Physiotherapeutische Behandlungen in Stockelsdorf

Unser Therapieangebot für Erwachsene und Kinder

Damit es Ihnen schnell wieder besser geht, halten wir ein breites Angebot physiotherapeutischer Therapien in Stockelsdorf (bei Lübeck) für Sie bereit.

Natürlich betreuen wir unsere Patienten bei medizinischer Notwendigkeit auch in Ihrem Zuhause oder im Pflegeheim.

Krankengymnastik

Die physiotherapeutische Behandlung beinhaltet ein breites Spektrum spezieller Therapiemethoden. Je nach Erkrankung und ärztlicher Diagnose, wird der Patient von uns befundet und die entsprechenden Therapiemaßnahmen eingeleitet:
Unser Schwerpunkt liegt in der Behandlung und Rehabilitation:

  • von akuten und chronischen Wirbelsäulenbeschwerden, sowie Haltungsschwächen
  • nach Operationen, Unfällen und Sportverletzungen
  • bei Atemwegserkrankungen (z. B. Asthma, COPD)
  • bei Gefäßerkrankungen
  • nach Verletzungen bzw. Erkrankungen des peripheren Nervensystems (z. B. Polyneuropathien, periphere Lähmungen)
  • bei Stoffwechselerkrankungen
  • bei Osteoporose
  • bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises

Der Erfolg einer physiotherapeutischen Behandlung setzt immer auch eine gute Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten und die Mitarbeit des Patienten voraus.

Manuelle Therapie

Die Manuelle Therapie umfasst die Untersuchung und Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates.

In der Untersuchung wird eine Hypothese über die Art und Lokalisation der betroffenen Struktur (wie z. B. Gelenk, Muskel oder Nerv) erstellt, auf der sich die Grundlage der Behandlung begründet. In der Behandlung werden neben den üblichen physiotherapeutischen Maßnahmen vor allem eine passive Gelenkmobilisation an der Wirbelsäule und den Extremitäten angewandt. In unserer Praxis werden Sie von ausgebildeten Manualtherapeuten nach dem Maitland- und dem Kaltenborn-Evjenth-Konzept behandelt.

Neurophysiologische Behandlung nach Bobath (für Kinder und Erwachsene)

Die Bobath-Therapie ist ein spezielles Behandlungskonzept für Erwachsene und Kinder mit Störungen des zentralen Nervensystems. Sie ist nach dem Ehepaar Dr. Karel und Bertha Bobath benannt und richtet sich vor allem an Patienten mit Einschränkungen der Motorik, Wahrnehmung oder des Gleichgewichts.

Bei Erwachsenen wird die Therapie z. B. nach einem Schlaganfall mit Lähmungen eingesetzt. Durch gezielte Behandlungstechniken werden Bewegungsfolgen und -übergänge aufgebaut sowie Gleichgewichtsreaktionen und die Kör­perwahrnehmung verbessert. Ziel des Therapeuten ist es, dem Patienten eine bessere Bewältigung seines Alltags zu ermöglichen, wodurch sich seine Selbstständigkeit und Lebensqualität erhöht. Beispielsweise wird geübt, eine gelähmte Seite bei alltäglichen Verrichtungen wie essen oder waschen nutzen zu können.

Bei Kindern wird die Bobath-Therapie häufig bei Entwicklungsverzögerungen und Tonusasymmetrien angewandt. Sie werden altersgerecht motiviert: Bewegungsanreize und -erfahrungen regen motorisches Lernen an, so dass Kindern mit Bewegungs-, Koordinations- und Wahrnehmungsstörungen zu einer optimalen Entwicklung verholfen wird. Sehr gute Erfolge erzielen Bobath-Therapeuten aber auch bei der Behandlung von schwerst-/mehrfachbehinderten Kindern oder Erwachsenen. Hier geht es vor allem darum, Bewegungen und Bewegungsübergänge im Alltag zu ermöglichen und erleichtern und Vitalfunktionen zu verbessern.

Neurophysiologische Behandlung nach Vojta (für Kinder und Erwachsene)

Der tschechische Neurologe und Kinderneurologe Prof. Dr. Václav Vojta entwickelte in den 50er Jahren das nach ihm benannte Vojta-Prinzip. Er stellte fest, dass sich durch bestimmte Reize in definierten Ausgangslagen die Steuerungsfähigkeit des Gehirns für Bewegung und Haltung beeinflussen lässt. Bei der von ihm entwickelten Therapie werden „normale“ Bewegungsabläufe wie Greifen, Aufrichten und Laufen nicht primär gelernt und trainiert, die Vojta-Therapie regt vielmehr das Gehirn an, „angelegte und von Geburt an vorhandene Bewegungsmuster“ zu aktivieren. Die Therapie sollte so früh wie möglich beginnen. Denn bei Säuglingen ist das zentrale Nervensystem noch sehr formbar. Die Nervenbahnen im Gehirn sind oft nur blockiert, stehen aber grundsätzlich zur Verfügung. Die Therapie kann den gesamten Reifungsprozess günstig beeinflussen.

Die Vojta-Therapie wird als Basistherapie bei praktisch jeder Haltungs-und Bewegungsstörung und zahlreichen Erkrankungen eingesetzt. Zum Beispiel bei zentralen Koordinationsstörungen im Säuglingsalter, cerebralen und peripheren Paresen, zur Mitbehandlung von Fehlentwicklungen der Hüfte oder des Fußes, bei Funktionseinschränkungen der Wirbelsäule, Asymmetrien oder bei verschiedenen Muskelerkrankungen.

Auch bei neurologischen Problemen im Erwachsenenalter kann die Vojta Therapie gute Erfolge erzielen.

Neurophysiologische Therapie (PNF)

PNF (= propriozeptive neuromuskuläre Fascilitation) bedeutet die Bahnung von Bewegung über ein gezieltes Zusammenspiel von Muskeln und Nerven.

PNF besteht aus definierten Bewegungsmustern. Diese Bewegungsmuster laufen dreidimensional und diagonal und werden mit bestimmten Reizen wie Druck, Zug, Dehnung und Widerstand kombiniert. Die Auswahl und Durchführung der Pattern (Bewegungsmuster) und der Techniken richtet sich nach der individuellen Situation des Patienten.

PNF wird vorwiegend bei neurologischen, aber auch bei orthopädischen und chirurgischen Krankheitsbildern eingesetzt.

Neurologische Behandlung u. a. von:

  • Schlaganfall
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Multiple Sklerose
  • Parkinson
  • Muskel-Dystrophie
  • Spastische Lähmung
  • Schwindel, Gleichgewichtsstörung
  • Nervenirritation, Nervenläsion

CRAFTA® Craniofaciale Therapie

Die Craniofaciale Therapie (CRAFTA®) ist ein Behandlungskonzept, das sich mit Beschwerden und Störungen im Kopf-, Gesichts und Kieferbereich befasst.

Die Behandlung beinhaltet eine spezielle Funktionsuntersuchung und manualtherapeutische Techniken in Bezug auf Strukturen des Kiefergelenks, der Gesichts- und Schädel knochen, sowie des kranialen Nervensystems.

Falls notwendig, werden auch andere Körperregionen, die einen funktionellen Zusammenhang zu Kopf- und Kieferstrukturen haben in die Behandlung miteinbezogen.
Begleitend wird mit dem Patienten ein individuelles Übungsprogramm erarbeitet, welches z. B. aus Automobilisationen, Stabilisationen oder Änderungen allgemeiner Verhaltensweisen im Alltag besteht.

Abhängig von der Funktionsstörung ist es manchmal notwendig, die Behandlung durch eine vom Zahnarzt/Kieferorthopäden durchgeführte Schienentherapie zu unterstützen.
Die Therapie ist bei folgenden Beschwerden sinnvoll:

  • Kieferbereich: z. B. CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion)
    • Diskusprobleme (Kieferknacken)
    • Zähneknirschen / Pressen
    • Begleitung kieferorthopädischer Behandlungen
    • Chronische Zahnschmerzen
  • Kopfbereich : z. B. Schwindel
    • Atypischer Ohrschmerz
    • Spannungskopfschmerzen
    • Migräne
    • Fazialisparese
    • Trigeminusneuralgie
    • Chronische Mittelohrentzündung
    • Chronische Kiefer-, Stirnhöhlenentzündungen
    • Trockene/müde Augen
    • Schiefhals
    • Ohrrauschen/Tinnitus

Weitere Informationen finden Sie unter www.crafta.org und www.craftanetwork.eu.

CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) / Kiefergelenksbehandlung

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist ein Sammelbegriff für Störungen der Muskel- bzw. Gelenkfunktion des Kiefergelenkes. Diese können vielfältige Probleme auslösen. Häufige Folgen sind Kiefergelenksprobleme, Schmerzen im Gesicht, Schluckbeschwerden, Kopfschmerzen, Migräne, Tinnitus etc.

Die CMD-Therapie in unserer Praxis wird von spezialisierten Mitarbeiterinnen durchgeführt. Die Zusammenarbeit erfolgt mit Zahnärzten, Kieferchirurgen und Orthopäden. Häufig wird die Therapie mit einer Schienenversorgung unterstützt.

Spiraldynamik®

Spiraldynamik® ist ein ganzheitliches dreidimensionales, anatomisch-funktionelles Bewegungs- und Therapiekonzept.

Nach einer ausführlichen Anamnese wird mit dem Patienten gemeinsam an der Wiederherstellung der optimalen Bewegungsfunktion gearbeitet. Durch Wahrnehmungsschulung und gezielte Übungen lernt der Patient seine verbesserten Bewegungsabläufe in seinen Alltag zu integrieren, um Fehlbelastungen, Schmerz und Verschleiß gezielt zu vermeiden.

Spiraldynamik® ist geeignet für alle Beschwerden des Bewegungssystems.

Das Konzept wurde vom Schweizer Arzt Dr. med. Christian Larsen und der französischen Physiotherapeutin Yolande Deswarte entwickelt.

Krankengymnastik nach Cyriax

Diese Therapie stellt eine umfassende Form der Gelenk- und Weichteilbehandlung dar. Es fließen sowohl Gesichtspunkte der Manuellen Therapie an der Wirbelsäule und der großen Gelenke ein, als auch eine gezielte Behandlung von Muskeln, Sehnen und Bändern. Voraussetzung für alle diese Behandlungen ist eine sehr intensive Befundaufnahme und Diagnostik der betroffenen Strukturen durch Tast- und Funktionsbefund.

Die Behandlung erfordert ein enges Zusammenspiel zwischen der ärztlichen Diagnostik/ Therapie z. B. mit lokalen Injektionen auf der einen Seite und der physiotherapeutischen Befundung/ Behandlung auf der anderen Seite.

Ein wichtiger Teil der physiotherapeutischen Behandlung sind die Querfriktionen an gereizten Sehnen und Bändern. Die Querfriktion wird als intermittierende Spezialmassage an Muskel-Sehnenübergängen, an Sehnen und an Sehnen-Knochenübergängen ausgeführt.

An diesen Sehnenübergängen entstehen durch sportliche oder chronische Überbelastungen relativ häufig entzündungsähnliche Zustände, die sehr schmerzhaft sein können.

Hierzu zählen:

  • Schulterschmerzen
  • Tennisellbogen
  • Achillessehnenreizungen
  • Bänderreizungen an Fuß- und Kniegelenken

Die Therapie soll die Entzündungszustände beseitigen und Verklebungen mit dem umliegenden Gewebe vorbeugen.

Krankengymnastik nach McKenzie

Der neuseeländische Physio- und Manualtherapeut Robin Mc Kenzie hat ein Konzept zur Diagnostik und Therapie von Nacken- und Rückenschmerzen entwickelt.

Nach einer ausführlichen Untersuchung sucht der Therapeut die Bewegungen und Körperhaltungen, die Beschwerden eher verstärken oder lindern. Ziel ist dabei, dass der Patient einfache Übungen zur Selbstbehandlung erlernt.

Krankengymnastik nach Brügger

Diese Therapieform ist benannt nach dem Neurologen Dr. med. Alois Brügger, der sie in Zürich entwickelte. Sie wird angewandt bei Beschwerden, die auf eine Fehlbelastung von Wirbelsäule und Gelenken durch eine krumme / schlechte Körperhaltung während des Alltages zurückzuführen sind:

  • Kreuzschmerzen
  • Nacken-, Schulter- und Armschmerzen
  • Ausstrahlende Schmerzen in die Beine (Ischialgie)
  • Abnutzungserscheinung an den Gelenken (Arthrosen)

Die Therapie beinhaltet:

  • Korrektur der Statik des gesamten Körpers
  • Erlernen der aufrechten Körperhaltung während der Arbeit im Alltag
  • Lösen von entstandenen Muskelkontrakturen (Verkürzungen)

Manuelle Lymphdrainage

In der Manuellen Lymphdrainage wird über eine spezielle Abfolge von bestimmten Griff techniken der Rückfluß von überschüssiger Gewebsflüssigkeit unterstützt, die sich oft als Ödem sammelt.

Durch die Drainage werden die Schwellung und die oft daraus entwickelten Verklebungen beseitigt.

Im Anschluß an die Manuelle Lymphdrai nage ist eine Kompressionsbehandlung (über Binden oder Strümpfen) bzw. eine aktive Bewegungstherapie unter Kompression zu empfehlen.

Indikationen für eine Manuelle Lymphdrainage sind:

  • Lymphödem
  • Phlebo-Iymphatisches Ödem
  • Lipödem
  • Zyklisch-idiopathisches Ödem
  • Posttraumatisches bzw. postoperatives Ödem
  • Morbus Sudeck
  • Progressive systemische Sklerose
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates im Rahmen des rheumatischen Formenkreises

Faszientherapie

Fehlfunktionen und Veränderungen in den Faszien können vielfältige Schmerzen und Probleme auslösen. Wir behandeln Faszien nach dem Fasziendistorsionsmodell (FDM) nach Stephen Typaldos. FDM ist eine effektive Methode zur Schmerzbehandlung.

Verklebungen und Verdrehungen der Faszien werden durch gezielte Techniken gelöst. Viele Erkrankungen des Bewegungsapparates können durch FDM in der Heilung deutlich beschleunigt und erfolgreich behandelt werden.

„Mundtherapie“ - die orofaciale Regulationstherapie nach Castillo Morales

Störungen im Mundbereich sind Störungen der Nahrungsaufnahme und der Sprache. Diese haben oft komplexe Einschränkungen der Selbstständigkeit und der Entwicklung zur Folge.

Mit dieser Erkenntnis entwickelte Dr. R. Castillo Morales (zunächst für Kinder mit Down-Syndrom) eine Therapie, mit der man Mund- und Zungenbewegungen und -empfindungen deutlich verbessern kann.

Diese Therapie wird heute auch bei weiteren Störungen im Mundbereich (z. B. Saug-, Schluck-, Sprachstörungen und Gesichtslähmungen) bei Kindern und Erwachsenen angewandt. Obwohl die sichtbare Störung im Mundbereich liegt, muss immer der gesamte Patient gesehen werden, da Muskelspannung, Körper- und Kopfhaltung die Mundmotorik stark beeinflussen. Vorbereitend wird deshalb die gesamte Muskelspannung reguliert, so dass dann das Auslösen gewünschter Mundaktivitäten durch verschiedene Stimulationstechniken möglich ist. Die Therapeutin arbeitet hierbei u. a. mit Vibrationen, Druck- und Zugreizen.

Ziel der Behandlung ist es, mit dem Kind eine möglichst unproblematische Nahrungsaufnahme und Kommunikation zu erarbeiten, um so mehr Lebensqualität, Selbstbestimmung und Entwicklung zu erreichen.

Atemtherapie

Grundlage für eine erfolgreiche physiotherapeutische Atemtherapie ist die Befundaufnahme, der individuell auf den Patienten abgestimmte Behandlungsplan und damit verbunden eine persönliche Beratung des Patienten. Ziel der Therapie ist es, dem Patienten zu ermöglichen, weitestgehend selbstständig mit seiner Krankheit umzugehen. Atemnot, zäher Schleim und quälender Husten sind sehr unangenehm. Der Betroffene sollte diesen Symptomen nicht hilflos ausgeliefert sein, sondern aktiv den Beschwerden mithilfe gezielter Atemtechniken begegnen. Betroffene können mittels Atemphysiotherapie aktive und passive Techniken für eine verbesserte Atmung und Atemmechanik erlernen.

Gezielte Maßnahmen in der physiotherapeutischen Atemtherapie:

  • Sekretlösung bei Sekretansammlungen und Husten
  • Unterstützung bei Störungen der Atmung und Atemmechanik
  • Angeleitetes Erlernen von Selbsthilfetechniken bis hin zum Eigenübungsprogramm
  • Anleitung zum Training mit Atemgeräten

Atemtherapie bei chronischen Lungenerkrankungen und Mukoviszidose

Atemtherapie ist ein wesentlicher Bestandteil der effizienten physiotherapeutischen Behandlung von Kindern und Erwachsenen mit Mukoviszidose. Sie trägt erheblich zur Besserung der Lungenfunktion und des Allgemeinbefindens bei.

Neben Atemschulung und Hustentechniken, sowie Mobilisation des Rumpfes erlernen die Patienten die modifizierte autogene Drainage (MAD/Chevaillier).

Es gibt Kombinationsmöglichkeiten, wie z. B. mit der VRP1-Flutter, PEP-Atmung, RC-Cornet und Inhalation.

Schon Säuglinge sollten behandelt werden, hier stehen Inhalation, passive Techniken und Umlagerungen im Vordergrund. Zur Behandlung der parallel bestehenden muskulären Hypotonie kann die Atemtherapie mit dem Bobathkonzept, Vojtatherapie und osteopathischen Techniken kombiniert werden.

Auch Patienten mit anderen Lungenerkrankungen wie z. B. Asthma bronchiale, COPD, rezidivierenden Lungenentzündungen oder Grunderkrankungen, die mit einer verminderten Lungenfunktion einhergehen, profitieren sehr von gezielter Behandlung.

Fußtherapie nach Zukunft-Huber

Die Physiotherapeutin Barbara Zukunft-Huber hat auf Grundlage der normalen Fußentwicklung im ersten Lebensjahr eines Kindes eine Therapie mit neuen Ansätzen entwickelt: die sogenannte „dreidimensionale manuelle Fußtherapie“ zur Behandlung von Sichelfüßen, Knickfüßen, Senkfüßen und Klumpfüßen.

Die „dreidimensionale manuelle Fußtherapie“ nach Zukunft-Huber dient der Korrektur von Fehlstellungen am Fuß. Diese physiotherapeutische Behandlung ist in Phasen unterteilt, wobei in jeder Phase ein anderer Bereich der Fehlbildung in kleinen Schritten und über einen langen Zeitraum hinweg korrigiert wird. Mit verschiedenen Handgriffen wird der Fuß gedehnt, um einen operativen Eingriff zu vermeiden oder um die Ausmaße möglicher Operationen zu verringern.

Am Ende jeder Behandlungseinheit wird versucht, die erzielte Korrektur beizubehalten. Dafür ist eine elastische Mullbinde erforderlich, die um den Fuß gewickelt wird.

Peliteversorgung nach Nancy Hylton

Der Begriff „Pelite“ kommt aus dem Amerikanischen und bezeichnet das Material aus dem die dynamischen Einlagen für Kinderschuhe hergestellt werden.

Pelite-Einlagen haben oft eine erstaunliche Wirkung, die nicht nur die Füße betrifft, sondern sich auf den ganzen Körper erstreckt. „Mein Kind sabbert nicht mehr“ oder „Mein Kind fällt nicht mehr so oft hin“, sind einige der Rückmeldungen, die wir dann als Therapeuten hören.

Konzept und Aufbau sind in Anlehnung an die bekannten Nancy Hylton Orthesen entstanden. Die Pelites werden aus therapeutischen Gründen immer paarweise angefertigt.

Die Wirkung ist primär tonusregulierend und propriozeptiv, dazu wird die Biomechanik des Fußes positiv beeinflusst. Die Qualität und Ökonomie der Bewegungen wird durch die Unterstützung der Wahrnehmung und der Tonisierung der autochtonen Muskulatur verbessert.

Triggerpunktbehandlung

Triggerpunkte sind lokal begrenzte Verhärtungen in der Muskulatur, die druckempfindlich sind und von denen Schmerzen ausstrahlen können in den Körper. Ursache ist eine Minderdurchblutung des Muskelgewebes, ausgelöst durch Fehlhaltungen, Überbeanspruchung oder Verletzungen.

Die Triggerpunktbehandlung ist eine ergänzende Möglichkeit den Kreislauf aus Schmerz zu durchbrechen.

Behandlungen im Schlingentisch

Schwereloses Schweben

Während der Behandlung im Schlingentisch liegen Sie zunächst bequem auf einer Therapieliege. Ihr Becken und Ihre Beine oder auch Kopf und Arme sind in Baumwoll-Schlingen gebettet, die mittels Karabinerhaken an der Decke befestigt sind.

Körperregionen, die in den Schlingen liegen, lassen sich leicht bewegen und fühlen sich gleichsam schwerelos an – am ehesten vergleichbar mit dem Auftrieb im Wasser.

Entlastung durch individuell angepassten Zug

Ganz gezielt und schonend kann Ihr Physiotherapeut nun im Schlingentisch schmerzhafte und schwer bewegliche Gelenke behandeln.

Wohl dosierter, individuell angepasster Zug (Traktion) an Beinen, Armen oder am Kopf entlastet die betroffenen Gelenke und Ihre Wirbelsäule – so dass Schmerzen oft spontan nachlassen.

Schonendes Training

Bewegungen, die im Alltag schmerzhaft sind, fühlen sich im Schlingentisch meist leichter an. Ihr Physiotherapeut kann Ihnen auf diese Weise ein schonendes und zugleich schmerzfreies Training anbieten.

Der Schlingentisch eignet sich hervorragend zur Kombination mit anderen Therapieformen, wie beispielsweise der „Manuellen Therapie“ oder Krankengymnastik.

Heißluft

Heißluft ist eine Form der Wärmebehandlung mit Hilfe eines Rotlichtstrahlers. Das Rotlicht wird überwiegend als Vorbehandlung zur klassischen Massagetherapie genutzt.

Unter gewissen Umständen kann eine Wärmebehandlung auch als Vorbereitung für Bewegungsübungen verwendet werden, und dient dabei der Schmerzlinderung und einer Steigerung der Gewebedurchblutung.

Heiße Rolle

Die Heiße Rolle bietet die Möglichkeit der gezielten Wärmeapplikation und gleichzeitigen Massageeffekten. Die Heiße Rolle ist eine Rolle aus zwei oder mehr Handtüchern, welche trichterförmig aufgerollt und dann mit heißem bzw. kochendem Wasser durchtränkt werden. Der Therapeut beginnt mit kurzem und kräftigem Drücken die Rolle an den Körper zu bringen, wobei es durch die Wärme und den Druck der Anwendung zu einer deutlichen Mehrdurchblutung an den behandelten Körperstellen kommt. Durch die gut wählbare Intensität der Anwendung ist eine sehr geringe Kreislaufbelastung und dennoch ein hohe Wirksamkeit erreichbar.

Diese Behandlungsform ist auch als tonusmindernde (spannungsmindernde) Vorbehandlung für eine nachfolgende Krankengymnastik oder „Manuelle Therapie“ gut geeignet.

Eisbehandlung

Eis ist eine unterstützende und vorbereitende Maßnahme für die krankengymnastische Behandlung. Eis wird eingesetzt in Form von Eisabreibung und Eispacks u. a. zur Schmerz- und Stauminderung bei akut entzündlichen Gelenken oder bei frischen Verletzungen zur Entzündungshemmung oder zur Tonuserhöhung der Muskulatur bei schlaffen Lähmungen.

Die Maßnahmen sollen (je nach Art der Durchführung): die Durchblutung fördern, Ver- bzw. Fehlspannungen in Muskulatur und Bindegewebe positiv beeinflussen und schmerzlindernd wirken.

Kinesiotape

Die Anwendungsgebiete des Kinesiotapes sind sehr weitreichend. Grundsätzlich kommt unser Kinesiotape sowohl in der Prävention als auch in der Nachsorge bei erlittenen Verletzungen oder Schmerzen zur Anwendung.

Durch das Anbringen des dehnfähigen Kinesiotapes ist die beklebte Hautfläche direkt mit dem Tape verbunden. Dadurch wird die unter dem Tape befindliche Oberhaut angehoben und die darunter liegenden Gewebeschichten werden vom Druck entlastet. Diese dynamischen Verschiebungen zwischen der obersten Hautschicht und den darunter befindlichen Gewebeschichten fördern die Durchblutung der getapeten Stelle, wodurch Schwellungen oder andere Ödeme schnell abgebaut werden können. Weiterhin werden funktionelle Blockaden und Gewebeverklebungen gelöst und somit der Selbstheilungsprozess des Körpers gefördert.

Durch die Entlastung des Gewebes werden Schmerzen gelindert und ein besserer Durchfluss der Energie gewährleistet. Diese Behandlungsmethode ist im Regelfall während der gesamten Therapiephase für die behandelte Person vollkommen schmerzfrei.

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Praxis für Physiotherapie am Rathausmarkt

Birgit Lichtenthäler & Michaela Boehme-Böhnke

Rathausmarkt 1c, 23617 Stockelsdorf

➔ Anfahrtskizze

0451 / 499 34 04

0451 / 8 80 59 555